Spiel: Heiß-kalter Puzzlespaß

Heiß-kalter Puzzlespaß

Den Jahreszeiten auf der Spur

In den Puzzlestücken dieses Spiels verstecken sich die Bilder von zwei Jahreszeiten. Wenn du sie richtig zusammensetzt, erzählen dir die beiden Puzzles, was die Menschen vor 450 Jahren im Sommer und Winter so gemacht haben!

Affenhitze

Puh, ganz schön warm! Dieses Bild zeigt den Monat Juni. In einer weiten Landschaft siehst du Bauern und Bäuerinnen bei der anstrengenden Arbeit auf den Feldern. Dazu gehörten im Sommer das Mähen und Ernten von Getreide oder das Pflücken von reifen Kirschen. Das Bild zählt zu einer Reihe von zwölf Monatsdarstellungen des italienischen Künstlers Leandro Bassano. Darin kannst du den Menschen vor 450 Jahren beim Arbeiten über die Schulter schauen und erfährst, was in welcher Jahreszeit zu tun war. Leandros Bilder mit den vielen Beobachtungen aus dem Alltag erinnern an bunte Kalenderblätter.

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Gut Kirschen essen!

Am Eingang zu einem Haus zeigen Körbe mit Blattsalat, Knoblauchzehen und Artischocken die reiche Ernte von den Feldern. Ob der Affe auch von den süßen Kirschen naschen möchte, die eine Bäuerin zum Probieren reicht?

Jausenzeit

Für die bevorstehende Mittagspause lädt eine junge Frau Körbe voll Brot und Geschirr von ihren Schultern ab. Was wohl zur Stärkung in dem kleinen Kessel mit dem Schöpflöffel bereitsteht?

Unter einem guten Stern

Der vor einer dunklen Wolke schwebende Flusskrebs steht für das Sternbild „Krebs“, eines der zwölf Tierkreiszeichen. Je nach dem Stand der Sonne im Jahresverlauf teilten die Menschen jedem Monat ein Tierkreiszeichen zu – fast wie ein Kalender am Himmel!

Ohne Fleiß kein Preis

Hier wird das gemähte Getreide gerade zu Bündeln geschnürt. Ein Reiter mit Sonnenschirm überwacht, ob es gut vorangeht. Früher mussten die Menschen diese Arbeit noch mühevoll mit den Händen erledigen. Heute gibt es dafür Maschinen, wie zum Beispiel Mähdrescher.

Winter-Wunderland?

Drei Jäger stapfen mit ihren Hunden durch den tiefen Schnee ins Tal. Hörst du das Knirschen ihrer schweren Schritte? Als Pieter Bruegel vor knapp 500 Jahren dieses Bild malte, waren die Winter bitterkalt. Diese Zeit nennen Forscher*innen auch „Kleine Eiszeit“. Der Künstler benützt vor allem kalte Farben, wie kühles Weiß und eisiges Blau. So lässt er uns die Kälte richtig spüren! Für die Arbeit auf den Feldern ist es viel zu eisig! Die Bewohner*innen des verschneiten Dorfes machen das Beste aus dem frostigen Wetter und verbringen ihre Freizeit auf dem Eis. Je weiter du in die ferne Landschaft blickst, desto kleiner sehen die Menschen aus. Manche wirken nicht viel größer als winzige Ameisen. Bruegel hat sie vermutlich mithilfe von dünnen Haarpinseln und einer Lupe gemalt.

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Zum Goldenen Hirschen!

Eifrig fachen Menschen vor einem Wirtshaus ein Feuer mit Stroh an, um ein geschlachtetes Schwein als Mahlzeit vorzubereiten. Auf einem Schild über der Eingangstür steht in alter Schrift: „Dit is guden Hert“. Das heißt: „Zum goldenen Hirschen“.

Auf zur Schlittenfahrt!

Wie kalt es damals war, zeigen die dicken Eiszapfen auf dem eingefrorenen Mühlrad. Die Frau auf der Brücke trägt Brennholz auf ihren Schultern. Damit kann sie dem eisigen Winter ordentlich einheizen! Die Kinder stört die Kälte nicht: Endlich können sie mit dem Schlitten über den gefrorenen Fluss fahren.

Feueralarm!

Links vom Kirchturm lodern Flammen aus dem Kamin eines kleinen Hauses. Jetzt zählt jede Minute! Ob die vielen Helfer*innen mit ihren Leitern rechtzeitig aufs Dach kommen, um das Feuer zu löschen?

Schneegolf

Im Winter war neben Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen auch „Colf“ sehr beliebt. Dabei wurden Bälle mit Stöcken übers Eis bewegt, ähnlich wie beim heutigen Eishockey.

Aus 4 mach 6!

Damals zählten die Menschen nicht nur vier, sondern manchmal auch sechs Jahreszeiten: Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Spätsommer, Herbst und Winter. Leider ging Bruegels Frühlingsbild verloren. Wie es wohl ausgesehen hat?

Mehr über die sechs Jahreszeiten von Bruegel erfahren:
Kapitel II: Bruegels Jahreszeiten →

Pieter Bruegel d.Ä., Der düstere Tag (Vorfrühling), 1565. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Pieter Bruegel d.Ä., Die Heuernte (Frühsommer), 1565. Prag, Palais Lobkowicz, Prager Burg © The Lobkowicz Collections, Palais Lobkowicz

Pieter Bruegel d.Ä., Die Kornernte (Spätsommer), 1565. New York, The Metropolitan Museum of Art, Rogers Fund, 1919 © Metropolitan Museum of Art,

Pieter Bruegel d.Ä., Die Heimkehr der Herde (Herbst), 1565. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Pieter Bruegel d.Ä., Die Jäger im Schnee (Winter), 1565. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Leandro Bassano, Jänner, 1581/87. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Leandro Bassano, Februar, 1581/87. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Leandro Bassano, März, 1581/87. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Leandro Bassano, Juli (Spinnerei und Weberei), 1581/87. Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie © KHM-Museumsverband

Ein Bild für jeden Monat

Leandros Bilder mit den vielen Beobachtungen aus dem Alltag erinnern an bunte Kalenderblätter.

Mehr über Bassanos Monatsbilder erfahren:
Kapitel IV: Bassanos Menü der Saison →

Spannende App-Tour zur Klimakrise

Schneelandschaften wie bei Bruegel verschwinden heute langsam. Denn auf der Erde wird es immer wärmer.

Mehr zum Wandel der Natur im Lauf der Zeit und die aktuelle Klimakrise erzählt die App-Tour Schnee von gestern?! Klima, Kunst und Katastrophen – für Kinder und Erwachsene.

Entdecke die Ausstellung

Bist du neugierig geworden? In der Ausstellung wartet ein kostenfreier Kinderfolder für junge Besucher*innen von 6 bis 10 Jahren auf dich. So kannst du die Ausstellung auf eigene Faust erkunden – Emilio und seine Freund*innen begleiten dich dabei!